„Verkauf das letzte Hemd für die Karten vom Konzert,
alle wolln den Abriss gefedert & geteert,
wir haben euch vermisst es ist viel zu lange her,
die Show kann jetzt beginn‘ und alle nur so
YEAH …!“
PUNKT.
Während ich diese Zeilen tippe, bläst mir wieder feinster Sound direkt durch die Kopfhörer ans Trommelfell und meine Synapsen tanzen, hüpfen, springen und singen genauso weiter, wie sie es gestern Abend schon taten. Der Ein oder Andere von euch wird den Grund meiner Begeisterung bereits kennen, die tatsächlich so groß ist, dass ich ihr einfach einen Blogpost widmen MUSS (und woraus ich außerdem schlussfolgere, dass so eine gepflegte Euphorie doch mehr als nur ab und zu angebracht wäre … ):
DEICHKIND. LIVE. UND IN HAMBURG.
Eigentlich reicht das schon, mehr müsste ich gar nicht schreiben um euch den Abend irgendwie näherzubringen. Aber es war einfach so gut, so verdammt gut, dass ich gar nicht anders kann, als es mit euch zu teilen!
So gesehen bin ich ein Deichkind-Fan der ersten Stunde und feierte mir schon zu „Bitte ziehen Sie durch“-Zeiten die Hacken wund. Meine Liebe für ihre Musik war also das komplette Gegenteil zu der Band, deren Besetzung dann doch mal wechselte – nämlich felsenfest & beständig. Egal ob ganz am Anfang mit Malte & Buddy, oder jetzt mit Ferris – gute Beats & noch bessere Texte haben immer einen Extra-Express-Eingang in mein Herz. Ganz egal, wer dafür dann später sein Gesicht in die Kamera hält. (Aber ok … jetzt haben sie Ferris. ‚Nuff said.)
Nachdem am 30. Januar 2015 das neue Album „Niveau Weshalb Warum“ veröffentlicht wurde (für das die Single „So ’ne Musik“ schon ein absolut perfekter Teaser war), stand für mich direkt fest, mir die Jungs in diesem Jahr unbedingt einmal live geben zu müssen – sei es im Rahmen der Tour, auf einem Festival oder spontan bei Erikas Eck zum nächtlichen Frühstücks-Schnitzelteller. Also … Karten besorgt (an dieser Stelle meinen Herzdank an den Kartenkäufer meines Vertrauens <3), darauf hingefiebert, vorgefreut ..und ab zur O2-Arena in Hamburg! (Ja, meine Vorfreude machte mich tatsächlich ein bisschen nervös. Vielleicht auch ein bisschen sehr. Aber sie wurde nicht enttäuscht – im Gegenteil!)
Philipp, Porky & Ferris eröffneten die Show mit „So ’ne Musik“, nahmen alle aktuellen Hits & Albumkracher mit & brachten sogar Klassiker wie „Komm schon“, „Bon Voyage“ und Ferris‘ damaligen Hit, den er zusammen mit Afrob zum Kult gemacht hat – „Reimemonster“. Meine ganz persönlichen Highlights waren aber zwei Songs von denen einer mich nicht nur überrascht, sondern auch wirklich gerührt hat: „Die Welt ist fertig“, weil er mein Favorit auf dem neuen Album ist (wie eigentlich alle anderen Songs auch, aber bei diesem hüpft mein Herz noch ein kleines Stückchen höher) und dann … „Luftbahn“. Nicht nur, weil ich diesen Track schon länger nicht mehr gehört hatte, sondern vor allem weil er eine perfekte & wunderbare Hommage an Sebastian ‚Sebi‘ Hackert war, der die Jungs jahrelang als Produzent & Freund unterstützte, 2009 aber leider plötzlich verstarb. Hätte ich aus Tanz-, Wärme- & Schwitzgründen nicht sofort das neue kurzärmlige Deichkind-Shirt übergeschmissen, meine Gänsehaut hätte in diesem Moment wohl jedes Longsleeve gesprengt. Eine großartige Geste!
Und um noch einmal kurz auf das Schwitzen zurückzukommen – ich habe zwar schon viele Konzerte der unterschiedlichsten Genres erlebt, aber tatsächlich noch nie so viel getanzt wie gestern. Alter Falter! Ich glaube, da flogen nicht nur Arme & Beine, sondern vielleicht noch diverse andere Körperteile durch die Luft. Tja nun.
Kommen wir also nun zum (seit mindestens schon 550 Wörtern fälligen) Fazit:
LEIDER GEIL!
Wer am liebsten noch ein paar akustische Eindrücke von dem Konzert hätte, der sollte sich unbedingt die neue Podcast-Folge von @Held_des_Chaos und meiner Wenigkeit zu Gemüte führen – denn die trifft nicht nur alles genau auf den Punkt, sondern auch mitten ins Schwarze.
Und solltet ihr in diesem Jahr noch bei dem ein oder anderen Festival die Gelegenheit haben, die Deichkinder live zu erleben – nehmt Arme, Beine & viel, viel Glitzerkonfetti in die Hände, werft alles mit Freuden in die Luft & denkt an mich (das Prinzip funktioniert dann wie beim Sex-Gong von J.D. & Turk aus „Scrubs“ – sobald jemand von euch feiert, tanzt & glücklich ist, spüre ich das ;)).
Danke!
<3