Ich bin.
Ich bin die, die an diesem Sonntagmorgen schon zu abartig und unchristlich frühen Zeiten wach war…weil die graue Wecker-Realität sie aus dem Schlaf reißen musste. Die, die genau deswegen von der gestrigen Nacht nur halb so sehr mit Liebe und Lachen erfüllt wurde, als sie wollte…weil es nicht anders ging. Die, die jetzt ihren dritten schwarzen Kaffee kippt und genau weiß, dass noch etliche folgen werden…weil sie sonst selbst mit Stahlkappenstiefeln ihren Lebensgeistern nicht stark genug in den Hintern treten könnte. Die, deren Kopf schon jetzt wieder zum bersten voll ist mit Herzscheiße und Gedanken, die nun in geballter Wortform herausplatzen…weil sie sich in der Nacht wieder viel zu sehr auftürmten. Die, die gerne Rückenwind hätte, aber ihren Hut immer noch ein Stückchen tiefer ins Gesicht ziehen und sich tapfer auf den Beinen halten muss…weil der gewohnte Gegenwind sie sonst zu Fall bringen würde. Die, die das Wort „Gegenwind“ nicht nur mit natürlichen Gegebenheiten in Verbindung bringt…weil es Menschen gibt, die teilweise als Orkan durch ihr Herz und Leben fegen. Die, die nachher im Zug …