Monate: August 2010
halo.
Märchen beginnen immer mit: „Es war einmal…“ . Könnte man bei uns beiden auch sagen. Muss man aber nicht. Denn das, was damals „war“, ist noch immer…nur stärker, ehrlicher, besser. Vor 12 Jahren wurden wir in ein und denselben Raum gesetzt, war es nicht auch nebeneinander? Egal, das spielt keine Rolle mehr. Damals fing alles an & wir haben uns noch nie an Nichtigkeiten aufgehalten..warum also jetzt damit anfangen? „Freundschaft“ wirft ungefähr genauso viele Fragen und Interpretationsmöglichkeiten auf, wie z.B. Lady Gagas neuestes Outfit oder die Frage, ob sich das Wetter innerhalb der nächsten 2h ändert oder nicht. „Wahre Freundschaft“ dagegen fragt nicht. Sie interpretiert nicht. Be-& verurteilt nicht. Sondern ist es. Wahr. Ganz einfach. Mit Höhen und Tiefen, unterschiedlich wie Mariannengraben und Mount Everest. Unterschiedlich wie sie und ich. Sie ist mein Gegenpol, die andere Hälfte, mein weiblicher Turk für meinen inneren J.D. (der Zusatz „weiblich“ erübrigt sich hier von selbst, denke ich..). Egal was auch passiert…wir sind eins. Miteinander an einem Ort. Oder getrennt über hunderte von Kilometern. Weil sie den Menschen kennt, …
selfmachine.
„….and this motor that you call my heart, is another machine that won’t stop….“
two-face.
Ich lache, ich lebe. Rein oberflächlich betrachtet, scheint das wohl die beste Voraussetzung dafür zu sein, lästige Fragen zu umgehen. Bestenfalls sogar, sie im Keim des Fragenden zu ersticken. Ich mache meine Sache anscheinend auch ziemlich gut, danke Schauspielgruppe & Theater-AG..ich wusste doch, dass ihr euch irgendwann mal auszahlt. Rausgehen, Freunde treffen, viel reden…und einfach die sein, die alle sehen wollen. Nicht etwa die, die in den letzten Tagen von solch großen Ängsten geplagt ist, dass es ihr fast die Kehle zuschnürt und den Atem raubt. Nicht etwa die, die deswegen Nachts wachliegt, sich umherwälzt und im Bett rotiert, wie ein degenerierter Brummkreisel. Und schon gar nicht die, die eigentlich SO GLÜCKLICH sein sollte…und es dann vielleicht nicht ist? Dabei bin ich es doch. Ich bin glücklich, ich bin dankbar…weil sich so ziemlich alles in meinem Leben ändert, weil ich eben genau diese Veränderungen liebe und brauche, wie die Luft zum atmen… . Aber warum ist da plötzlich dieses alte Arschloch Angst & rammt mir mit voller Wucht die Spitzen seiner neuen Poser-Stiefel in den …
Zwei an einem Tag.
17:55Uhr. 5 Minuten vor 6 & ich klappe den Buchrücken zu. Fertig. Fertig mit einem weiteren Roman, etlichen Seiten (541 um genau zu sein..ja, ich habe gerade nochmal nachgeschaut), die ich alle verschlungen, regelrecht eingesogen habe. Wie den plötzlichen Duft eines Menschen, der an dir vorbeiläuft & auf so angenehme Art & Weise deine Sinne streichelt, dass du am liebsten ganz tief einatmen & diesem Menschen noch ein paar Meter in seine Richtung folgen möchtest. Dieser Roman, „Zwei an einem Tag“ (wann ich ihn began, weiß ich nicht mehr so genau. Nur, dass ein verdammt heißer Sommertag in Berlin war, einer von der „Ich-sitze-auf-meiner-Fensterbank-und-lasse-die-emsig-wuselnde-Welt-einfach-Welt-sein“-sorte), ist nun zuende. Ausgelesen, im wahrsten Sinne des Wortes. Doch die Geschichte lässt mich nicht mehr los, Emma & Dexter. Ihre Geschichte, die auch meine hätte sein können…doch niemals wurde, weshalb dieser Ausflug, dieser Trip in die Traumwelt, in das „Was-wäre-wenn?“, mich so fesselte & es noch immer tut. Und alles nur durch Zufall. Das Buch lag solange auf deinem Fensterbrett. Unbeachtet, von dir nicht gelesen und von mir meistens übersehen. …
Durch Audreys Augen.
Ich bin ein Globetrotter. Eine Weltenbummlerin. Ein Wirrlicht. Nicht nur, weil das vielleicht gerade „hip“ ist oder als wahnsinnig alternativ gilt..nein. Es ist mein Leben. Das Leben, durch das mich der Wind trägt, scheucht & manchmal auch wirbelt, wie es ihm gerade passt. Manchmal lande ich sicher…manchmal nicht. Dieses Gefühl von „zuhause sein“ kann ich an so vielen Orten haben, die Welt ist unvorstellbar groß & wenn man gerade mal an der 1,63m-Marke kratzt, so wie ich, scheint sie oft noch viel gewaltiger. Aber das entscheidende an der ganzen Sache ist das „ankommen“. Ankommen und bleiben. Vielleicht sogar für immer…?! Der Umzug zurück in die Haupstadt, ist jetzt wieder der Wirbelsturm der mich in Gang setzt….mit dem entscheidenden Unterschied, dass ich das Ziel bereits kenne. Nicht nur das meiner Umzugskartons, sondern auch das meines Herzens. Ich gebe damit viel auf…die erste eigene Wohnung. Das kleine Reich, mein Wunderland, mit der Eingangstür zu der nur ich (noch) den Schlüssel besitze. Der Boden, über den ich mich nach durchfeierten Nächten geschleppt habe & so oft gelaufen, gerannt, …